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Re: Kapitel I - Zusammenbruch

So 8. Mär 2015, 22:15

Die ganze Woche hatte er nur Termine, kaum Luft dazwischen und er hatte es verpasst, Sophia die Unterlagen zu bringen. Ihm war es etwas peinlich, das musste er zugeben aber vielleicht könnte sie das verstehen. Aber wie konnte er nur vergessen, ihr die Unterlagen zu geben, wenn sie die ganze Woche so oft in seinen Gedanken war? Was es auch war, sie faszinierte ihn und irgendwie fühlte er, dass sie ein guter Mensch war, trotz der stolzen Fassade nach außen und das sie ihm guttun würde.
Sie war seine Kundin, die erste Kundin seit 2 Jahren und heute, am 26.03, ein sonniger Freitag, hatten sie den ersten Termin. Eine Woche, wo andere 2 Jahre warten mussten. Elisabeth hatte zu ihm gesagt, dass er dies nicht machen könne und Madison hatte ihm auch des Öfteren schräge Blicke zugeworfen. Aber selbst wenn er sich damit einen gefallen tat, vielleicht sollte es so sein und vielleicht würde sie ihm helfen können. Noch am gestrigen Tag hatte er sich alle Papiere geholt, die sie brauchen könnte und den Ehevertrag hatte er auch dabei. Er kannte sich mit all diesen rechtlichen Dingen nicht sonderlich aus, aber dafür war ein Anwalt, oder in ihrem Falle eine Anwältin da und er fragte sich, wie viel Geld sie dafür verlangen würde. Sie sollte froh sein, dass sie eine gute Krankenversicherung hatte, die Stunden bei ihm waren nicht gerade billig, er hatte einen gewissen Ruf in Seattle zu halten. Sein Job hatte ihm gutes Geld in die Taschen gebracht, sein Konto war nie in den Miesen, er fuhr einen schicken Audi a9, bezahlte diesen zwar noch immer ab aber der Wagen war es Wert. Welches Auto sie wohl fuhr, als Topanwältin war sie sicher noch besser bezahlt als er.

An diesem Mittag war Jason aufgeregt. Hastig machte er seine Arbeit, machte kleine Fehler und immer wieder musste Elisabeth ihn korrigieren. Er musste einige anrufe tätigen, er hatte wieder zwei neue Plätze frei und das bedeutete Einladungen rauszuschicken, Telefonate zu führen und allerlei Papierkram, was er wie die Pest hasste. Er suchte verzweifelt nach einem Kugelschreiber, durchsuchte seine Schubladen und fand keinen. Der Füllhalter hatte keine Tinte mehr und er fluchte leise. „Hier findet man aber auch nichts“, zischte er und versuchte etwas Ordnung auf seinem Schreibtisch zu schaffen. Zumindest hatte er seinen Kaffee und die Unterlagen für Frau Berg. Plötzlich klingelte das Telefon und Jason schreckte auf. Er griff zum Hörer und es war Elisabeth.
Mr. Andrews ist auf der anderen Leitung“, Andrews....Er hasste diesen Namen. Coby J. Andrews war ebenfalls ein Psychologe, hatte zusammen mit Jason studiert, waren die besten Kumpels auf dem Campus, haben den ersten Joint zusammen geraucht und so manche Bierkiste vernichtet und nach Jahren der treuen Freundschaft hat er seine Frau gefickt.
Jason wartete kurz. „Gut, stellen sie ihn durch...“, sagte er ruhig und nur einen Augenblick später hörte er die Stimme von diesem Arsch. „Jason, altes Haus
Was willst du Coby?“, fragte Jason ernst. Kurz sagte Coby nichts, als er plötzlich lachte.
Mein lieber, Sarah wartet noch immer auf die Unterlagen von dir für den Köter!“,
Köter“, zischte Jason, „Dieser „Köter“ hat dickere Eier als du, du Mistkerl!
Coby lachte höhnisch. „Hey hey, keine Sorge. Meine Eier waren dick genug um deine Alte flachzulegen! Und das nicht nur einmal! Sie war wie ausgehungert, was hast du nur gemacht?!
Innerlich fluchte Jason auf mehreren Sprachen und seine rechte Hand ballte sich zu einer Faust.
Hör mal, schick die Unterlagen einfach dieses Wochenende ab okey? Ist doch nicht so schwer! Und wir sehen uns am 29.05. Freu mich schon darauf, dir die Schuhe auszuziehen“, Coby lachte noch aber Jason sah nur noch rot. „Ich hoffe das Travis dir die Kehle durchbeißt du Scheißkerl!
Coby lachte weiter und sagte dabei: „Vorher hau ich das Viech tot, das kannst du mir glauben. Stinkendes, kleines...“, Jason hatte aufgelegt. Das musste er sich nicht anhören. Am liebsten wäre er nun aufgestanden, hätte alle Termine abgesagt, wäre zum anderen Stadtteil gefahren und hätte mit Coby's Gesicht den Kantstein geputzt. Körperlich war Jason ihm allemal überlegen, er war einmal Footballspieler, machte noch immer Ausdauer und Kraftsport. Aber das würde alles auf ihn zurückfallen. Er vergrub sein Gesicht in seine Hände und atmete tief durch, doch die Wut wurde heftiger und voller Kraft hämmerte er auf den Schreibtisch und schlug dabei die Kaffeetasse um, dessen Inhalt sich über einige Briefe, Listen und die Unterlagen für Sophia ergoss.
Himmel, Arsch und Zwirn“, brüllte Jason laut, hatte zum Glück immer ein paar Tücher da und machte sich sofort daran, den Kaffeeunfall aufzuwischen. „Nein, nein, nein!“, sagte er aufgebracht und nahm die Mappe hoch. Er wischte sie schnell trocken, sah hinein. Die Unterlagen hatten nur kleine Flecken abbekommen, einzig und allein das Deckblatt mit den ganzen Namen, Adressen und Nummern war nass. Er nahm diesen Zettel schnell heraus und legte diesen auf die Heizung.
Im gleichen Moment ging die Sprechanlage an. „Mr. Parker....Miss Berg ist da“, Jason starrte die Sprechanlage an, war kurz wie gelähmt, hatte aber noch nicht alles aufgewischt. Eilig ging er um den Schreibtisch, drückte den kleinen, schwarzen Knopf. „Ich komme sofort, schicken sie sie schon ins Therapiezimmer, zeigen sie ihr alles“, sagte Jason etwas abgehetzt und wischte schnell den Rest auf und warf die nassen Tücher in den kleinen Mülleimer. Er suchte die Unterlagen heraus, nahm sein Clipboard, seinen guten, grünen Kugelschreiber mit dem Spruch von Albert Einstein „Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle“.
Er überprüfte sein schlichtes Hemd und die schwarze Anzugweste, die er sich heute angezogen hatte, und atmete noch einmal tief durch und pustete aus. „Verdammt Jason....tu nicht so, als wäre es ein Date!“, er überlegte kurz und musste dabei lachen.

So 8. Mär 2015, 22:15

Re: Kapitel I - Zusammenbruch

Mo 9. Mär 2015, 14:39

Er hatte sich die ganze Zeit über nicht gemeldet, aber sie verstand es. Zuerst hatte sie überlegt ihn anzurufen, doch das fühlte sich nicht richtig an. Sie wollte ihm nicht hinterher laufen, wie ein Teeniegirl. So ließ sie einfach die Zeit verrinnen, bis sie ihren Termin hatte und dann würde sich sicher alles klären. Die Vorzimmerschnalle musterte sie mit einer gewissen Säuerlichkeit im Blick, als sie die Praxis betrat. Sie hatte sich ein Taxi gerufen, da sie mit dem Wagen nicht mehr gern allein fuhr. Sie liebte ihren Jaguar F Type, aber sie traute sich nicht mehr allein in dieses Geschoss zu steigen. Außerdem war das Parkplatzfinden in dieser Gegend sicher ein Graus. So hatte sie es sich einfach gemacht und den Taxiunternehmen ein paar Dollar beschert.
Als die ältere Dame sie in den Therapieraum brachte, war sie plötzlich nervös. Saß ihre Bluse richtig, war sie vielleicht zu durchschimmernd? Konnte man den BH sehen? Die Dame war noch im Raum und blickte sie an. “Mrs Berg, ist bei ihnen alles in Ordnung? Darf ich ihnen ein Wasser oder einen Kaffee bringen? Nehmen sie doch bitte Platz, Mr. Parker ist sofort bei ihnen.“ Sie lächelte, als sie den erschrockenen Gesichtsausdruck der Frau sah, doch Sophia fing sich schnell wieder und antwortete freundlich “Ein Wasser wäre nicht schlecht! Vielen Dank, Mrs?“ Doch Elisabeth war nicht auf ein freundschaftliches Gespräch aus. “Nennen sie mich doch Elisabeth, so wie es Mister Parker auch tut.“ Doch Sophia war nicht sicher, ob sie das ernst meinte und so verhielt sie sich erst einmal ruhig. Als das Wasser kam bedankte sie sich nur noch knapp und als die alte Dame aus dem Raum ging, trat Jason vom Nebenzimmer in das Zimmer. Lächelnd stand Sophia auf, reichte ihm die Hand und schaute ihn an. “Mister Parker, guten Tag!“ Er lächelte und begrüßte sie ebenfalls, nahm Platz und legte sich das Clipboard auf den Schoß, schaute erwartungsvoll Sophia an und sie überlegte, was sie nun machen sollte. “Also, ich war noch nie gut darin, einfach so loszuplaudern, wenn es um mich ging. Darf ich einfach so reden? Stellen sie Fragen? Wie läuft es hier ab?“ Da war es wieder das Gefühl, als sei sie in der Junior High und ihr Rektor hatte sie ins Büro gerufen. Vollkommen überfordert von der Situation schaute sie Jason an, merkte, dass ihr unendlich warm wurde und sie wollte im Erdboden versinken. Er lächelte und beugte sich zu ihr vor. “Wir sind hier nicht in der Schule, sie dürfen mir einfach erzählen, was ihnen durch den Kopf geht, was sie bewegt hat, was passiert ist, positiv, wie auch negativ in der letzten Zeit, seit unserem ersten Treffen. Wäre das ein hilfreicher Anfang?“ Er grinste, hatte er wohl genau die Gedanken erraten, die ihr durch den Kopf turnten und Sophia schaute ihn mit großen Augen an. Er war gut, konnte auch noch Gedanken lesen, was sie nun dazu veranlasste an eine Gänseblümchenwiese zu denken. Sie wurde rot und zwang sich zur Kontrolle.
“Meine Woche war ruhig. Erschreckend ruhig und ich traue mich noch immer nicht, mit meinem Wagen zu fahren. Es war eine Verhandlung, die ich verpasst habe, die mein Vater übernommen hatte und ich habe Post von dem Anwalt meines Unfallopfers. Sie verlangen nun von mir, dass ich die Therapiekosten begleiche. Was ich liebend gern tue, aber ich zahle keine Kosten, die die Frau verursacht. Was hat eine Reise nach Hawaii für die Frau mit der Therapie des Mannes zu tun? Nichts, genau. Ich bin momentan wütend darüber und ich werde mich wehren. Ich werde dagegen angehen und nun die Frau verklagen. Meinen sie es ist eine gute Idee und es beruhigt mein angekratztes Ego? Wobei ich es nicht Ego nennen würde. Sie will einfach nur Geld haben, das ihr nicht zusteht, wissen sie? Es ist so eine Ungerechtigkeit, die mir in meiner bisherigen Laufbahn noch nicht untergekommen ist. So was dreistes!“ Sie sprach, es sprudelte nur so aus ihr heraus und es befreite sie. Es war erlösend darüber zu sprechen und nicht verurteilt zu werden, nicht gewertet zu werden für ihre Gedanken, ihre Verwünschungen gegen diese Person und es fühlte sich gut an. Ihr Blick lag nun auf ihm und sie überlegte sich, ob er wohl gut küsste. Schnell schloss sie die Augen, spürte aber, dass sie errötete und schob diesen Film, der sich anbahnte auf Seite. Sie wollte nicht darüber nachdenken, wie gut er im Bett war, wie seine Hände sie liebkosten, sein starker muskulöser Körper sie einfach hätte nehmen können. Doch es war zu spät und sie keuchte leise, als sie spürte, dass sie diese Gedanken nicht abschütteln konnte. Verstohlen blickte sie zu ihm und sah, dass er sie anschaute und sie schloss schnell wieder die Augen “Entschuldigung, ich bin gerade mit meinem Kopf woanders und es ist mir sehr sehr unangenehm. Beachten sie das nicht, ich beruhige mich sofort!“ Noch auffälliger ging es nicht. Sie schimpfte innerlich mit sich selbst und zwang sich erneut zur Konzentration. Was machte er nur mit ihr? War es sein Aftershave? War es seine Art? Er brachte ihre Lust zum Aufwallen und sie konnte nichts dagegen tun. Ob sie einfach zu lange keinen Mann mehr hatte? Daran lag es und sie war sich sicher gewesen, dass sie es nicht brauchte, doch es bewies sich gerade von selbst, dass sie einfach untervögelt war. Sie schaute wieder zu ihm, hatte sich soweit im Griff, dass sie ihn anschauen konnte und sah, dass er lächelte, sich kleine Notizen machte und ihr fiel der Kuli auf, der wirklich schön aussah.
Die Therapiestunde ging um, Sophia hatte sich beruhigt und nun stand ihr Geschäftstermin an. Jason schaute auf die Uhr “Wenn sie wollen, bleiben wir einfach hier? Oder schwebt ihnen etwas anderes vor?“ Natürlich hatte Sophia sich etwas ausgedacht und lächelte ihn an “Also ich habe mir überlegt, dass wir ein kleines Mittagessen zusammen nehmen, damit wir mit gefülltem Magen den Fall angehen können. Gestärkt in die Verhandlung gehen können. Sagt ihnen die asiatische Küche zu?“ Sie hatte den kleinen Asiaten, der nur eine Straße weiter war, bereits getestet und für gut befunden. Deshalb hoffte sie, dass er zusagte. Die Atmosphäre dort war angenehm und da es ein kleines Restaurant war, hatte sie einen Tisch im Separee bestellt, damit sie sich ungestört auf den Fall konzentrieren konnten.

Re: Kapitel I - Zusammenbruch

So 15. Mär 2015, 16:34

Essen? Jason fühlte sich schon geschmeichelt. Aber vielleicht war das Essen, um den Fall zu besprechen auch nur eine Ausrede, um ihn in Wirklichkeit näher kennenzulernen, denn in einem schicken Restaurant verbrachte man schon etwas Zeit zusammen und man könnte nicht so lange über einen Fall sprechen. Jason grinste keck und nickte. „Nun, asiatisch liebe ich“, sagte er nur und das tat er wirklich. Er hatte einmal Urlaub in Japan gemacht und das würde er gern wieder tun. Dieses Land hatte so viel schönes zu bieten. Vielleicht würde er mit Sophia zusammen fliegen?
Dieser Gedanke ließ ihn etwas erröten, war er schon so weit mit ihr? „Kennen sie einen Guten?“, fragte er, als er seine Notizen beiseite lag. Sophia lächelte. „Ja, Da-Lo nennt sich der Laden, die Straße ein Stück runter. Da könnten wir zu Fuß hin“, sagte sie nur und Jason ging darauf ein. Er brachte seine Unterlagen in sein Büro und sah nach den Papieren, die auf der Heizung trockneten. Trocken waren sie aber die Kaffeeflecken sahen grausig aus. Er ärgerte sich aber er konnte nichts tun, sie wollte die Akten heute haben. Er nahm seinen schwarzen Mantel, draußen war es frisch und legte dazu noch seine Armbanduhr um. Zeit war wichtig, zum einen für ihn und zum anderen für sie. Um 17 Uhr würde er den letzten Termin haben, sie hätten also noch gut 2 ½ Stunden Zeit, alles Wichtige zu besprechen und Jason musste wieder grinsen, als er daran dachte, dass er heute noch etwas mehr über sie herausfinden würde. Sein Interesse wurde immer größer, je mehr Zeit er mit ihr verbrachte. Selbst Sarah hatte ihn so am Anfang in den Bann gezogen. Er hatte mal in einer Zeitschrift gelesen, dass Menschen einen gewisse Psychotischen Ebene besitzen, welche in Wallung kommt, wenn ein besonders interessanter Mensch auf sie zukommt. Manche nannten diese psychotische Ebene einfach „Liebe auf den ersten Blick“, aber Jason war sich sicher, dass es dies nicht gab. Aber er war sich sicher, dass es für Jeden einen besonderen Mensch dort draußen gab, der einen auf Anhieb faszinierte und in den man sich schnell verlieben könnte. Doch war Jason verliebt? Nein, er wollte mit Frauen beziehungstechnisch nichts mehr zu tun haben, nur noch über die Arbeit und die nötigsten Termine und Gegebenheiten. Doch Sophia....sie sorgte dafür, nun mit ihm Essen zu gehen und im Grunde war es für ihn wie ein Date. Er hatte nicht einmal abgelehnt. Sie sollte sich doch seinen Fall ansehen aber selbst, wenn dies nicht der Grund wäre...würde er ihr dann auch absagen können?

Jason nahm die Mappe, eine Liste und einige Überweisungsaufträge, schloss sein Büro ab und sah Sophia, die schon angezogen war und auf ihn wartete. Jason legte eine Liste auf den Tresen und Elisabeth sah ihn an. „Ich bin ca. um Halbfünf wieder hier“, Elisabeth schielte vorsichtig zu Sophia und ahnte vielleicht etwas. Sie nickte.
Heute ist ein schöner Freitag, du und Madison könnt heute gerne eine Stunde früher gehen“, sagte er leise zu ihr und Elisabeth hob skeptisch eine Augenbraue. Jason lachte leise. „Schönen Freitag“, sagte er und wandte sich ab. Sophia lächelte, ihre Augen schienen zu glänzen und Jason war kurz etwas verwirrt. Wer sehr ihn diese Augen doch ansprachen, hoffentlich würde sie ihn nicht so ansehen beim Essen. Er konnte schnell rot werden, was er zutiefst hasste, weil es ihn schnell verriet.
Sie nahmen die Treppen hinunter und schwiegen sich an. Im Hausflur wischte ein Afrikaner, welcher Kopfhörer aufhörte und leise sang, den Boden des Hauses. „Schön sie zu sehen Mr. Niam“, und Niam hob den Finger und nickte freudig und die braunen Augen funkelten beiden an. „Auch schön sie zu sehen Sir“, Jason grinste. Für ihn war es leicht schnell Kontakte zu knüpfen. Zumindest bis jetzt, denn es war ungewohnt für ihn, mit einer Frau essen zu gehen und sein Herz pochte bei diesem Gedanken.
Im Haus selbst waren noch 3 weitere Ärzte. Ein Internist, ein Sportmediziner und ein Kardiologe, welchen Jason selbst kennt. Im dritten Stock, genau über Jason und den anderen Ärzten war ein Finanzberater, der eine ganze Etage als Abteilung hatte, doch im Grunde auch nur eine Zweigstelle einer anderen großen Finanzstelle war. Im obersten Stockwerk war ein Studentenzentrum und ein kleines Fitnessstudio gleich daneben. Auch wenn viele Anlaufstellen für Kranke, Sportler und Studenten hier waren, war es immer ziemlich ruhig im Gebäude und der Hausmeister war ein Inder, welcher immer einen Turban trug und in der Nähe ein kleines Blumengeschäft führte.

Als sie aus dem Gebäude heraustraten, zeigte Sophia Richtung Seattle Stadion. „Hier entlang“, sagte sie und ging voran. Jason folgte ihr und lief neben ihr. Sie wichen den Leuten aus, die ihnen entgegenkamen, sahen einen Deutschen mit dicken, roten Wangen, der auf seinem Schifferklavier spielte und Jason zückte sein Portemonnaie und warf einen Dollar in den kleinen Koffer und der Deutsche bedankte sich und spielte weiter. Sophia sah ihn an und grinste nur. „Was? Ich steck ihm jeden Tag was zu...Talent sollte man immer Unterstützen Miss Berg“, sagte er und sie grinste nur weiter, worauf er leise lachte.

Re: Kapitel I - Zusammenbruch

Mo 16. Mär 2015, 15:29

Sophia grinste und fand ihn von Minute zu Minute sympathischer, denn auch sie hatte diese soziale Ader. Ihr gefielen Menschen, die anderen halfen und bei Mister Parker war es wie bei ihr. Er gab gern und sicherlich würde er einem auch das letzte Hemd geben. Diesem Mann musste sie helfen zu seinem Recht zu kommen. Sie betraten das Lokal und der kleine Asiate kam lächelnd zu ihr, begrüßte sie freudig und brachte sie zu ihrem Tisch. Das Lokal war nicht ausgefallen, es war klein und doch exquisit in seiner Küche. Es gefiel ihr hier und die Ausstattung machte die geringe Größe wett. Das Lokal war wie ein riesiger Zimmerbrunnen und kleine Brücken brachten die Gäste zu den Tischen, die auf kleinen Terrassen aus Holz standen. Der Mann, den sie als San-Ji Lo kennengelernt hatte, wies ihnen den Platz zu und brachte ihnen lächelnd die Speisekarte. Sophia wusste, was sie wollte und bestellte Mapo Doufu, ihre Leibspeise in der asiatischen Küche und dazu einen weißen Tee. Natürlich hätte sie, da sie mit dem Taxi unterwegs war, auch etwas alkoholisches bestellen können, aber sie wollte konzentriert bleiben und jedes Signal richtig deuten. Jason machte es ihr schwer, ihn zu lesen, aber das war ein Merkmal seines Berufsstandes. Keiner der Psychologen war einfach zu lesen, da sie ständig aufpassen mussten, sich nicht zu sehr in den Schicksalen der Patienten zu verlieren, verbargen sie meistens ihr wahres Ich. Doch Sophia würde nicht einfach aufgeben, sondern konzentrierte sich nun erst einmal auf den Fall. Mister Lo nahm die Bestellung entgegen und Sophia schaute Jason an, lächelte und genoss seine Anwesenheit. Auch wenn sie Fremde waren, wussten sie bereits viel voneinander und es war eine Vertrautheit, die sie erfüllte. Sie wurde rot, weil sie sich immer wieder vorstellte, wie er wohl küsste. Sie strich über das Besteck und als ihr Tee kam, nippte sie sanft an dem Getränk und blickte ihn von unten an. Er hatte so unglaublich tiefgründige Augen. Dieses Braun, wirkte hier in dem Licht beinahe schwarz und sie konnte sich darin verlieren. In ihr loderte die Leidenschaft auf und sie musste sich zur Ruhe befehlen. “Da sind wir also“ sagte sie mehr zu sich selbst, als zu ihm und als ihr bewusst wurde, dass es sich nun so anhörte, als hätte sie es als Date angesetzt, wurde sie erneut rot. Irgendwie hatte sie es gehofft, dass es sich zu einem Date entwickeln würde, doch sie war sich unsicher, ob er da nicht nur einen Geschäftstermin sah. Das galt es nun beim Essen herauszufinden. “Sie haben die Unterlagen dabei? Dann könnte ich einen Blick darauf werfen, ehe das Essen kommt, wenn es ihnen recht ist?“ Sie zupfte ihr Kleid ein wenig zurecht und fragte sich, ob sie nun etwas overdressed rüberkam, aber sie liebte dieses schwarze Kleid, mit dem tiefen Ausschnitt, es schmeichelte ihren Kurven. “Darf ich sie zuvor etwas persönliches fragen? Warum wollten sie mich erst in eine Klinik überweisen und nun übernehmen sie mich doch als Patientin? Wenn ich ganz offen sein soll, wünsche ich es mir von ihnen ebenso“ Und ich wünsche mir noch viel mehr von dir Sie schaute ihn an und schob diese Gedanken beiseite, immerhin wollte sie ihm helfen, seinen Fall übernehmen und nicht nur mit ihm etwas anfangen. Sie wollte ihm wirklich helfen. “Und wenn wir dabei sind, ganz offen und ehrlich zu sein. Sie gefallen mir, ich weiß, es passt nicht in unsere Geschäftsbeziehung, aber sie berühren mich auf eine Art und Weise, wie es bisher noch kein Mann geschafft hat. Sie schauen in meine Seele und ich habe nicht das Gefühl, dass es mich stört,. Viel mehr ist es ein angenehmes Gefühl sie so tief zu spüren, also ich meine nicht sexuell, ich meine sie in meinen Gedanken... und ich, also ich will damit sagen, dass ich es gut finde, wie sie ihren Beruf ausüben und ich hoffe, dass ich ihnen ebenso helfen kann. Ich sollte nun einfach den Mund halten. Es wird gerade peinlich, habe ich recht?“
Bei ihm hatte sie die ganze Zeit das Gefühl, dass sie, egal was sie sagte, es immer auf eine sexuelle Art ausgelegt werden konnte. Und sie genoss es, mit ihm so zweideutig zu sein, aber es zeugte nicht von der Professionalität, die sie sonst an den Tag legte. Es war ihr peinlich, dass er sie extrem ansprach und auch das Klopfen in ihrem Schoß ließ nicht nach. Sie brauchte einen Mann, ganz schnell und wenn sie mit ihm etwas begann? Über das typische Therapeuten – Patienten – Verhältnis hinaus? Wäre es verwerflich? Nein, sie sehnte sich eigentlich genau nach so einem Mann und wer weiß, warum Peter es eingefädelt hatte?

Re: Kapitel I - Zusammenbruch

Mo 16. Mär 2015, 23:59

Jason beobachtete sie genau. Sie war sichtlich nervös und das war nicht das erste Mal und Jason hatte eine gewisse Vorahnung doch jetzt, wo sich offenbart hatte, wie sie über ihn dachte, wusste er nicht so recht, was er sagen oder tun sollte. Natürlich, sie war eine Augenweide und er war ebenso interessiert an sie, wie sie an ihm. Doch irgendwie war da eine Stimme in seinem Kopf, die sagte, dass er nicht so weit gehen durfte. Er hatte einfach Angst auf etwas Intensiveres und es schien, als würde das Ganze darauf hinauslaufen. Er versuchte ruhig zu bleiben, doch sein Herz pochte gerade unentwegt und er glaubte fast, sie könne es hören.
Ich verstehe sie. Ich weiß, dass sie eine offene Person sind und sie haben ein gutes Herz, das habe ich sofort bemerkt“, sagte er gelassen und lächelte sie an, “Ein besonderer Mensch, mit einer besonderen Gabe, jenen zu geben, die ihnen etwas geben. Sie sollen wissen, ich mag sie, sie sind mir sympathisch, aber wenn wir schon dabei sind, so ehrlich zu sein, wie sie es so schön gesagt haben....ich bin nicht unbedingt ein Mann für eine Nacht...und auch nicht für zwei“, er grinste nur keck und faltet die Hände auf dem Tisch, „Und keine angst, seien sie einfach sie selbst und sagen sie offen, was sie denken und fühlen, befriedigen sie ihre Gefühle, ihre Bedürfnisse, ihren Hintergrund und sie werden merken, dass die graue Welt da draußen mehr zu sagen und zu zeigen hat als Papiere, Stempel, Anhörungen und öde Gespräche mit Leuten, die wir lieber ganz schnell wieder vergessen wollen...ich habe sie so schnell aufgenommen, weil ich glaube, dass sie nicht nur durch mich etwas lernen können im Leben, sondern weil ich auch etwas von ihnen lernen kann. Sie inspirieren mich...Sophia“, sagte er leise ihren Namen und sie starrte ihn kurz nur an und schien sich in seinen Augen verloren zu haben aber er hatte sich auch kurz in ihren Augen verloren. Erst, als der Kellner mit den Kaltgetränken kam, war der Moment dahin und Jason ärgerte sich innerlich. Hatte es gerade zwischen ihnen gefunkt? Was ging da bloß vor sich? In diesem Moment wurde ihm bewusst, wie lange er keine Frau mehr geliebt hatte. Wie lange er keinen guten Sex mehr gehabt hatte und seine Gedanken sprachen in Tausendschaften zu ihm und riefen nur ihren Namen und sie sagten ihm, wie reizend sie war, wie schön, lustig und anziehend sie wirkte und als sie es nicht bemerkte, wanderte sein Blick für wenige Sekunden zu ihrem Ausschnitt, der wunderschön anzusehen war und er stellte sich vor, ihren Busen zu küssen und zu streicheln und an ihren Brustwarzen feste zu saugen, sanft an ihren Nippel zu knabbern und als sie zu ihm sah, sah er eilig weg und tat so, als würde er sich für die Pfeffer- und Salzbehälter interessieren, die im chinesischem Keramik gefühlt waren und er war in stiller Hoffnung, sie hätte nichts bemerkt von seinen Blicken.
Ich bin mir ziemlich sicher“, fing er wieder an nach kurzer stille und einigen Gästen, die an ihnen vorbeigingen, „dass sie mir helfen können. Wenn ich ehrlich bin, kommt es mir so vor, als hätte mein Anwalt mit meiner Frau gevögelt....er hat im Grunde fast nichts gemacht. Zumindest kann ich mir vorstellen, dass sie das bringt. Sie hatte auch kein Problem damit, die Beine für meinen damals noch besten Kumpel zu spreizen!“, sagte er nebenbei und meinte es auch so, wie er es sagte. Da war er trocken genug, ohne rot zu werden.
Meine Frau ist eine von denen, die nur mit dem Finger schnipsen braucht und schon hecheln die Männer und ziehen blank“. Was ich auch bald tue, wenn du weiterhin so gut aussiehst!
Er atmete tief durch und sah sich etwas um. Zu dieser Zeit war hier nicht viel los aber am Abend war hier sicher so einiges los. Er wandte seinen Blick wieder auf Sophia.
Ich vertraue ihnen gerne den Fall an, wenn man noch irgendwas retten kann. Aber im Grunde geht es mir nur um eine Sache und das ist mein Hund Travis. Diesen Hund habe ich großgezogen und er hat keine Verbindung zu meiner Exfrau...und dieser Wichser....oh...sorry, das gehört hier nicht hin“, in seinen Gedanken war dieses Arschloch Coby. Wie gerne er ihn eine reingehauen hätte. Er nahm die Mappe und gab ihr diese. „Achten sie nicht auf die erste Seite, da ist mir ein Missgeschick passiert, als sie endlich geko....naja, als ich einen Termin mit ihnen hatte und etwas im Zeitdruck war“, er lächelte milde und betete still und leise, dass er nicht errötet.

Re: Kapitel I - Zusammenbruch

Di 17. Mär 2015, 11:55

Sie schaute ihn an. Es war ihr unendlich peinlich, dass sie das gerade gesagt hatte. Doch er hatte sie dazu angehalten ihre Gefühle auszusprechen und genau das war sie nicht gewohnt. Niemand hatte sich je für ihre Gefühle interessiert. Natürlich haben ihre Eltern sie geliebt, und sie liebte ihren ersten Freund. Aber seitdem hatte sie regelrecht Angst etwas bindendes einzugehen und sich fallen zu lassen. Bei Jason jedoch, gab ihr Instinkt einfach auf. Bei ihm wollte sie fallen, sich hingeben, und das eben auch nicht nur für eine heiße Affäre. Wobei dies der Anfang sein könnte. Doch er selbst hatte ja auch viel durchgemacht, wenn man die Geschichten seiner Noch-Frau hörte. Verständlicherweise, ließ er sich nicht auf Frauen ein und vermutlich waren die beiden Empfangsdamen auch so sonderbar. Elisabeth schien sehr nett zu sein, sie war die gute Seele der Praxis. Gestanden, reif und vermutlich kurz vor der Rente. Die andere, dieses kleine unverschämte Luder, die ihr nicht hatte sagen können, dass man eine Warteliste zu befolgen hatte. Sie war zu durchgedreht und auffällig, im negativen Sinne, dass sie für ihn als Frau in frage käme. Das arme Ding war wahrscheinlich auch noch in ihn verliebt und er sah in ihr nur eine Angestellte, mit verrückten Frisuren und noch verrückteren Kleidern. Sophia lächelte, kannte sie solche Frauen bisher nur von den Verhandlungen. Sie waren oft der Scheidungsgrund in ihren Fällen. Die Frauen, die sich mit ihrem aufdringlichen Wesen nahmen, was sie wollten. Sophia war nicht anders. Normalerweise nahm sie sich, was sie wollte, achtete peinlichst genau darauf, dass er es ebenso sah. Sie liebte Sex, sie liebte es auch einmal härter genommen zu werden, doch sie hatte sich dessen verschlossen, da sie bei ihren Abenteuern nie so weit ging, von ihren Vorlieben zu sprechen und die speziellen Lokalitäten, in denen man sich dem Verlangen hingeben konnte, wollte sie nicht aufsuchen. Swingen war nicht ihres, auch wenn sie es ausgefallen liebte. Die Clubs waren ihr sehr wohl bekannt. Allerdings mochte sie die Menschen dort nicht so. Vielleicht aus der Angst heraus zu erfahren, dass sie einen Fetisch besaß, den Männer und Frauen mit ihr teilen würden. Er war kein Mann für zwei Nächte? Sie grinste und nahm ihn fest in ihren Blick. Nein, das war er nicht. Sie wollte ihn länger und das erschreckte sie, dass sie noch immer in der Lage war, Gefühle zu jemandem aufzubauen, der ihr noch nicht lange bekannt war und mit lange bekannt, meinte sie ein Verhältnis, das man zur Familie hegte. “Es tut mir leid, dass ihre Frau so ein Biest war. Ich verachte Menschen, die sich so verhalten, wirklich sehr. Nun, da wir uns nun auf einer etwas neutraleren Ebene befinden, würde ich vorschlagen, dass ich ihnen ebenfalls etwas anvertraue. Ehrlich gesagt, ich bin nicht der Mensch, der sich von einem Mann abhängig macht. Ich habe Peter förmlich dafür gehasst, dass er sagte, dass ich zu ihnen soll. Ich habe Angst davor, einem Mann zu vertrauen, da ich bisher auch nur viele Enttäuschungen erlebt habe und mich deshalb soweit zurücknehme, dass ich eine Frau für eine Nacht ohne Frühstück geworden bin. Und nun gestehe ich ihnen, dass ich mich bei ihnen wohl fühle. Also nicht, dass ich nun unbedingt mit ihnen.... also ich meine, dass ich nicht abgeneigt wäre... sie wissen schon. Bei ihnen ist es anders. Sie strahlen etwas aus, was mir mein Gefühl zurückbringt und ich gestehe ihnen nun, dass es gewaltig kribbelt, wenn ich an sie denke, aber vermutlich ist das einfach der Tatsache geschuldet, dass sie ein guter Psychologe sind und ich mich deshalb bei ihnen so gut fühle, dass ich ihnen meine dunkelsten Geheimnisse anvertrauen würde. Ich bin nicht gut in so was, aber ich würde mich freuen, wenn wir vielleicht, wenn wir etwas vertrauter sind auch mal was unternehmen? Wenn sie das dürfen? Und was Travis angeht. Wir bekommen ihn zurück. Ich sehe...“ sie stöberte einige Belege auf und lächelte. “Ich sehe, dass sie den Hund angeschafft haben, der Kaufvertrag auf sie allein läuft, sie die Tierarztkosten getragen haben und vermutlich wurde das Futter mit ihrer Kreditkarte bezogen? Wie vermutlich jetzt immer noch? Damit haben wir sie am Wickel und sie wird ihnen ihren Hund zurückgeben müssen. In dem Fall Simon gegen Bernstein musste auch der Hund herausgegeben werden, da der Mann, er war ein feiner Kerl, alle Kosten getragen hat. Und gegen den Wichser, werden wir vielleicht auch noch etwas unternehmen können. Ihre Frau kann sich warm anziehen. Ich verzeihe ihnen das Wort nicht, denn es scheint zu passen, wenn er einst ihr bester Freund war und nun ihre Noch-Frau besteigt. Da können wir beiden einen Strick draus drehen und vermutlich auch noch Schmerzensgeld fordern, wenn sie dies wollen. Sie hat schließlich gegen den Ehevertrag verstoßen und da steht... Sie blätterte auf Seite fünf und nickte zur Bestätigung, “Sehen sie, da steht es. „Im Falle eines Fehlverhaltens des Partners auf sexueller Basis, kann der geschädigte Partner die Scheidung durchbringen und dem anderen Partner bleibt nur das, was er in die Ehe mitgebracht hat, der Zugewinn ist hinfällig und es obliegt dem geschädigten Partner, ob und wie er den Zugewinn teilen will.“ Das heißt im Klartext. Sie sind ihren ehelichen Pflichten nachgekommen, haben sich bemüht ihr ein Kind, was sie sicher wollte, zu schenken und als es nicht klappte, ist sie zu einem anderen Mann, der das Fehlverhalten sexueller Natur bei ihrer Noch-Frau auslöste. Sie sind in dem Fall der Geschädigte und nun obliegt es ihnen, zu entscheiden, was ihrer Frau zusteht, was zugewonnen wurde. Unterhalt wird sie bekommen, aber nicht das Haus, das Auto und das Flugzeug! Und vor allem nicht Travis, da sie ja die Kosten des Tieres allein trugen. Den Unterhalt, den sie ihr zahlen müssen....da kommen wir nicht drum herum, wobei ich mir da noch nicht ganz sicher bin. Dazu muss ich die Unterlagen genauer studieren.“ Sie lächelte und vermutlich hat sein Anwalt sich tatsächlich von ihr verführen lassen, denn das diese Klausel da ist, hätte ein Student im zweiten Semester gefunden. Siegessicher hob sie ihr Glas und schaute ihn offen an. Vielleicht würde es sich ja tatsächlich ergeben, dass sie sich näher kamen und ein kesses Grinsen malte sich auf ihren Lippen ab. “Ich bin Sophia!“

Re: Kapitel I - Zusammenbruch

Di 17. Mär 2015, 23:29

Jason war total überrascht. In den kurzen Minuten, die sie ihm sagte, wie war vor sich ging, auf was zu achten war, und wie man angemessen handeln konnte, wurde ihm klar, wie sehr sich auf einen 2. Klasse Anwalt verlassen hatte. Nicht nur, weil sie so verdammt schlau war und verdammt professionell klang, machte es ihn unglaublich an, wie sie die Akten durchforschte, als würde sie die heilige Bibel vor sich haben. Als sie ihn plötzlich so ansah, kam er zurück aus dem Traum direkt in die Realität. „Das...“, fing er an, starrte sie nur an, „Also he...“, er grinste und war zugleich verwirrt, „Das ist wunderbar. Und ich bin Jason“, er reichte ihr die Hand und sie schüttelten diese leicht. So weiche Haut, als hätte sie in Milch gebadet. Ob sie je schon in Milch gebadet hatte? Er hatte seiner Frau einmal so einen Luxus gegönnt. Ob sie es gerne mal probieren würde? Doch er stellte sich dabei vor, mit ihr zu schlafen. Sanfter Sex, Blickkontakt, das würde ihm passen. Damals hatte er kein Sex mit seiner Frau im Milchbad aber das wollte er auch nicht aber mit Sophia. Ihm wurde immer mehr bewusst, wie sehr ihn diese Frau erregte und wie viele Orte in seinem Kopf umherschwirrten, wo man wunderbaren Sex haben könnte. Sie war Single, er in Trennung, das waren die besten Voraussichten und es ist schon zwei gute Jahre her, wo er zuletzt Verkehr hatte.

Sophia, ich würde ihnen gerne den Fall anvertrauen. Ich zahle sie selbstverständlich voll und ganz aus und wenn sie Travis für mich gewinnen können, dann werde ich ihnen das nie zurückgeben können, in keinster Weise. Dieser Hund...er bedeutet mir wirklich viel. Er ist Familie“, er lächelte sie freudig an, es bedeutete ihm viel und sie bedeutete ihm von Minute zu Minute auch immer mehr. Wenige setzten sich für ihn ein, auch wenn sie es bezahlt bekäme, war er ihr jetzt schon mehr als nur dankbar, dass sie sich mit dieser Sache beschäftigte. Das Essen kam nun auch und es sah wirklich fantastisch aus. Jason hatte sich Sake bestellt. Etwas Weißwein würde ihm jetzt nicht schaden. Die knusprige Ente mit dem rotem Thai Curry, dem leckeren Gemüse und der Kokosmilch war schon beim Lesen so wunderbar doch jetzt, wo der große Teller vor ihm stand und der Duft in seine Nase stieg, lief ihm regelrecht das Wasser im Mund zusammen. Als der Kellner weg war, nahm Jason den kleinen Becher und hob diesen zum Anstoßen und sie nahm ihr Glas. „Auf unsere gemeinsamen Termine und das, was da kommen mag“, sagte er fast feierlich, zwinkerte ihr nur zu und sie stießen an.
Es war wundervoll, endlich wieder etwas ausgefallener zu essen und er genoss jeden Bissen. Wie lange war es doch her, wo er zuletzt Essen gegangen war.
Sollten wir aus dem Ganzen etwas abgewinnen können, dann lade ich sie mal zum Skiurlaub ein. Ein Freund von mir hat eine kleine Ferienhütte in den Alpen. Eine wunderschöne Gegend und das Häuschen ist modern von ihnen aber auf altschwedischer Art gebaut. Sie wissen, diese großen Blockhäuser aus Baumstämmen und einem Schindeldach. Nachts denken sie, es brennt irgendwo ein Feuer, denn es knackt überall, mal hier und mal da. Aber es gibt da auch andere Orte, die ich selbst noch nicht besucht habe. Italien, Kroatien oder Griechenland....waren sie schon in einigen Ländern?“, er fragte sich gerade ernsthaft, ob er zu neugierig und zu offen war. Urlaub? Mit ihr? Schon jetzt? Er kannte sie erst gerade 2 Tage, auch wenn sie sich schnell näher gekommen waren.
Die Soße war sehr scharf und Jason sah auf Sophias Teller und er war etwas neugierig, was sie da hatte. Er überlegte ernsthaft, ob er das tun sollte, was gerade in seinem Kopf herumschwirrte. Und er kam zum Entschluss dass die, die sich nicht trauen, auf der Strecke bleiben. „Was meinen sie, ich probiere ihres und sie meines“, Sophia hatte ein süßes Lächeln aufgelegt, was ihn sofort mitriss und er merkte, dass man wieder seine Grübchen sehen konnte. Er schaufelte ein klein wenig auf seine Gabel und ließ sie davon probieren. Es war wirklich scharf aber sie schien es zu mögen. „Wirklich gut!“, sagte sie einfach mit vollem Mund und nahm kurz darauf einen Schluck Wasser.
Dann probierte er ihres und war positiv überrascht. Es schmeckte gut und er machte eine dementsprechende, offene Geste und Mimik, was sie zum Lachen brachte. „Sie beweisen Geschmack Fräulein Berg“, sagte er so förmlich, geschauspielert, als hätte er einen Stock im Arsch und tat so, als würde er sein unsichtbares Monokel dabei richten. Sie lachte erneut und hielt sich dabei die Hand vor den Mund. Er lachte etwas mit, und als es wieder etwas ruhiger wurde, sah er sie nur an und das so fest, dass sie etwas errötete.
„Sie erinnern mich an meine erste große Liebe“, sagte er leise und lächelte sanft. Auch wenn sein Verstand laut protestierte, er solle damit aufhören, konnte er es sich selbst nicht antun, er musste ihr nun sagen, was er wirklich dachte und fühlte. „Sie war ähnlich offen und intelligent, wie sie es sind“, er hielt kurz inne, „Und sie war sehr schön“, kurz darauf lächelte er herzlich, vielleicht sogar etwas verknallt, „Aber sie sind wunderschön

Re: Kapitel I - Zusammenbruch

Mi 18. Mär 2015, 14:46

Sie lächelte und schaute ihn an. Er lud sie zu einem gemeinsamen Urlaub ein, was ihr sehr gefiel. Eigentlich war sie keine Frau, die so etwas langfristig plante, aber bei ihm fühlte sie sich unendlich geborgen, empfand seine Nähe als erstrebenswert und lächelte, als er ihr sagte, dass sie wunderschön sei. Ihr Puls erhöhte sich, sie errötete und blickte verschämt auf ihren Teller, von dem er gekostet hatte. Sie mochte diese Mischung von Hackfleisch und Tofu, die Schärfe des Szechuanpfeffers und es erinnerte sie an ihn. Er war ebenfalls scharf und sie mochte es, dass er sie so reizte. “Dann hoffe ich einfach mal, dass deine Frau nicht die erste große Liebe war und du mich mit ihr vergleichst“ Sie lachte und nahm seine Hand, strich zart mit ihrem Daumen über seinen Handrücken, während sie ihn intensiv anschaute. “Was hältst du davon, wenn wir nach dem Essen, die Unterlagen in meine Wohnung bringen und wir dann noch etwas trinken gehen? Es gibt in der Nähe eine Bar, die mir sehr gefällt und vielleicht hast du Lust, mit mir.... dort hinzugehen?“ Sie spürte, dass sie nervös wurde und hoffte, ja sie flehte förmlich, dass er zusagte und sie schaute ihn an. Er nahm einen Bissen von seinem Gericht, nippte an seinem Sake und grinste verschmitzt. Oh man, diese Grübchen, Sophia war hin und weg. “Ja, warum eigentlich nicht. Wir nehmen meinen Wagen, dann geht’s. Allerdings, sollte ich dann den Sake weglassen. Sophia lächelte und schaute ihn an “Oder ich überwinde meine Angst, mit dir an der Seite, wird es sicher klappen und ich fahre vorsichtig!“

Sie aßen auf, sie bezahlte und dann traten sie nach draußen. Die Stadt empfing sie und der Lärm der Straßen holte sie ein. Vorsichtig nahm sie seine Hand und er übernahm die Führung. Kichernd folgte sie ihm und mit einem Mal hatte sie das kribbelige Gefühl in ihrem Magen. Sie genoss es, die Nähe, das Vertrauen und es fühlte sich so unendlich gut an. Viel zu lange hatte sie sich davor verschlossen und sie schimpfte auf ihre Mutter, die immer sagte, dass es passiert, wenn man nicht danach sucht. Das hier war genau die Situation, die sie sich ersehnt hatte und es kam zu ihr, weil sie eben nicht mehr suchte. “Du wolltest wissen, wo ich schon überall war? Ich war im College in Europa, in China und zum Surfen in Australien. Ich bin mit einem Fallschirm in Frankreich abgesprungen, habe dann einen Roadtrip gemacht und ich würde es jederzeit wieder tun. Die Alpen kenne ich noch nicht, auch wenn ich gern mal zum Klettern hinwollte, es hat sich noch nicht ergeben. Ski fahren, hört sich im Übrigen gut an“ lächelnd hielt sie seine Hand und schaute ihn an. Vor der Garage blieben sie stehen, er gab ihr den Schlüssel und grinste. Sophia bemerkte die Angst, die nach ihr griff und sie schaute ihn an. Klar, sie hatte gesagt, sie würde fahren, aber sie war nun doch nicht soweit und es war ihr unangenehm. “Ich.... ich kann es glaube ich nicht. Macht es dir etwas aus, wenn wir ein Taxi nehmen?“ Sie lächelte verlegen und er hob den Arm. Das Taxi hielt an und sie steigen ein. Er war ganz der Gentleman, den sie in ihm gesehene hatte, hielt er ihr die Tür auf und nahm neben ihr Platz. Sie sagte dem Fahrer die Adresse und er fuhr los. Sophia hatte das Bedürfnis sich an Jason zu lehnen, doch sie war unsicher, ob sie diesen Schritt schon gehen sollte, also schaute sie aus dem Fenster und beobachtete ihn in der Spiegelung der Scheibe. Lächelnd sah sie ihn an und drehte dann doch den Kopf zu ihm. Ihr Herz klopfte, doch sie wollte nichts überstürzen. Die Fahrt dauerte nicht lange und der Fahrer hielt an der Seite an. Sie stiegen aus und Sophia holte den Schlüssel, öffnete die Tür, legte die Unterlagen in ihren Briefkasten und kam zu ihm zurück. “Nun hier wohne ich und nun werden wir unsere Zusammenarbeit ein wenig begießen?“

Der Club selbst war nur zwei Straßen weiter und da es noch relativ früh war, kamen sie hinein, ohne lange warten zu müssen. Sanfte Musik empfing sie und der Barkeeper nickte ihr zu. “Ich nehme einen Mojito, was magst du? Die Cocktails hier sind sehr zu empfehlen.“ grinste sie und strich mit ihrem Körper an seinem entlang, als sie einen Platz an der Theke fand. Zart stützte sie sich an seiner Schulter ab und setzte sich auf einen freien Hocker. “Danke!“

Re: Kapitel I - Zusammenbruch

Fr 20. Mär 2015, 23:19

Es gab nur eines, was Jason wirklich gern mochte unter den Cocktails und das war der Swimming Pool. Weißer Rum mit Ananassaft, Wodka, Sahne, Blue Curacao und Cream of Coconut. Er setzte sich zu ihr und überlegte insgeheim, wie lange es her war, wo er zuletzt in einer Bar war. Seit der geheiratet hatte, war er nicht mehr in einem solchen Lokal und irgendwie fühlte er sich wie in seiner Jugend, als Partys, Frauen und Sporterfolge noch das wichtigste waren im Leben.
Der Wirt war geschickt beim mischen und die Leute hier sahen gut gelaunt aus. Es lief gute Musik und er fühlte sich gut.
Ihm schossen so viele Gedanken durch den Kopf, die meisten gingen um Sophia. Er war etwas verwirrt, als sie meinte, sie wolle lieber mit dem Taxi fahren. Wenn sie wirklich so Angst hatte vor dem fahren, da dachte sich Jason, dass er ihr vielleicht helfen könnte.
Sophia, deine Angst mit dem Autofahren...“, er hielt kurz inne und sah sie ernst an, „Es ist natürlich ein Teil ideiner Probleme doch keines, was man jahrelang bearbeiten muss. Wenn du möchtest, kann ich dir helfen, die Angst des Fahrens zu überwinden“, sagte er milde und lächelte sie freundlich an. Es war ganz allein ihre Entscheidung aber er würde ihr gerne helfen und es wäre nicht das erste mal, dass er jemanden in solch einer Sache helfen würde.
Der Wirt gab beiden die Cocktails und Jason bedankte sich. Dieses mal zahlte er und probierte sofort. Es schmeckte wirklich gut, sie hatte nicht übertrieben. Er nahm ein paar Erdnüsse, knackte diese und futterte genüsslich und sah sich dabei etwas um. Auf der einen Seite saß eine kleine Gruppe von jungen Leuten, wahrscheinlich Studenten. Sie tranken etwas Alkohol, lachten und scherzten und Jason lächelte bei dem Anblick. „Ich bin selbst noch nicht alt aber irgendwie vermisse ich die gute, alte Zeit. Ich bin 35, habe noch so viele vor mir. Ich hatte geglaubt, das mit meiner Frau, das wird meine Zukunft und ja....ich habe mir Kinder gewünscht aber sie wollte nicht“, er sah sie an, „Ich sollte froh sein, diese garstige Frau los zu sein aber irgendwie habe ich diese leere in mir. In den Zehn Jahren Ehe gab es nur wenige Momente, die schön waren. Ich frage mich wirklich, ob sie mich wirklich geliebt hat“, er atmete tief durch und schüttelte plötzlich seinen Kopf. „Aber das gehört hier nicht her, wir wollen uns amüsieren! Wenn schon andere uns nicht feiern, sollten wir das tun!“, sagte er nur und lachte etwas, „Es wird Zeit, das ich genieße und sie haben selber Schuld, dass sie nun in meiner nähe sind“, er lachte etwas und bestellte puren Whisky für beide. Der Wirt füllte schnell zwei Gläser und schob sie den beiden rüber. Er nahm seines und hielt es hoch. „Wollen wir sehen, wie gut du einstecken kannst“, sagte er, setzte an und schluckte den Whisky so runter. Es kratzte im Hals und er brachte ein tiefes knurren zum Ausdruck, wischte sich den Mund ab und zwinkerte ihr zu, als sie den Whisky so ausgetrunken hatte. „Du scheinst kein Problem damit zu haben!“, er kam ihr näher und flüsterte ihr, „Ich mag Frauen, die so offen sind und sofort mitmachen. Ich komme gleich wieder“, er ließ seine Hand über ihre Schulter streifen und verschwand hinter einer Ecke. Er musste auf's Klo. Nicht, weil er unbedingt musste, nein, er musste etwas Luft bekommen. Er war vielleicht zu blind dafür, was hier gerade vor sich ging aber es schien so, als würde er an diesem Abend ihr noch sehr nahe kommen. Irgendwie hatte er Angst davor aber zum anderen hatte er dieses Gefühl im Bauch, was er lange nicht mehr gefühlt hatte. Dieses kribbeln, dieses Gefühl von grenzenloser Freiheit doch er war doch gar nicht bereit sich zu verlieben! Zudem, er kannte sie doch kaum. Diese Verknalltheit kam viel zu früh. Es wurde Zeit, dass seine Schmetterlinge in Reihe flogen und er brauchte eine Ablenkung, denn er hatte auch Angst, dass sie ihn nur gebrauche würde, um ihre Lust zu stillen.

Re: Kapitel I - Zusammenbruch

Mo 23. Mär 2015, 21:20

Als er zur Toilette ging, lächelte Sophia. Sie hatte den ganzen Tag über schon ein so unglaublich gutes Gefühl, was sie seit Jahren nicht mehr hatte und ihr schien es, als verliebte sie sich in ihn. Doch war das möglich? Nach einer so kurzen Zeit? Eigentlich hatte sie sich geschworen, dieses Gefühl nie wieder, wirklich nie wieder an sich heran zu lassen und nun war es geschehen. Dieser Ort war allerdings ungeeignet dafür, sich näher und besser kennen zu lernen, denn hier konnte man sich mit Cocktails betrinken und das endete in den meisten Fällen nicht gut. Sie kannte das. Hatte sie auch schon oft den einen oder anderen Kerl hier abgeschleppt. Doch Jason war nicht nur ein Kerl, den sie abschleppen wollte. Sie wollte ihn für sich. In einer Beziehung mit ihm sein, im sozialen Netzwerk endlich den Status auf vergeben stellen und deshalb fasste sie einen Entschluss. Sie würden gehen, nicht mehr hier in diesem Abschleppschuppen bleiben, sich nicht mehr volllaufen lassen, auch wenn sie es eigentlich nicht vor hatten. Es würde geschehen. Er sollte sie so kennenlernen, wie sie wirklich war. Als er zurückkam, hatte sie die Whiskey bezahlt und lächelte.
“Jason, sag mal, was hältst du davon, wenn wir noch weiter ziehen? Ich kenne noch einen Club, in dem ziemlich gute Musik läuft, wenn dir das Rockige zusagt.“
Er grinste und hielt ihr den Arm hin, wollte zahlen, doch der Barkeeper winkte ab. Er schaute Sophia an und sie grinste nur, zog ihn aber schon zur Tür. “Also das Problem mit dem Fahren, da könntest du mir helfen? Ich kann das sicher nicht, ich bin so ängstlich geworden. Aber wenn du es schaffen würdest, ich wäre dir unendlich dankbar!“
Sie gingen ein paar Schritte und vor der Tür des Clubs war eine Schlange, doch der Türsteher lächelte und ließ sie vor. Zart nahm sie Jasons Hand und zog ihn mit sich.
Die Stimmung war ausgelassen und sie bestellte zwei Cocktails, grinste und beobachtete die tanzenden Menschen. Sie genoss den Anblick, doch niemals würde sie selbst tanzen. Ihre Ausbildung im klassischen Ballett, die Tanzstunden, die Feiern, all das lag lange zurück und sie genoss einfach nur noch den Anblick der Menschen, die sich den Klängen hingaben. Sie stand neben Jason und lehnte sich gegen ihn, nahm den Strohhalm zwischen ihre Lippen und trank. Das erste Mal seit Monaten fühlte sie sich frei und spürte eine Lust auf ihr Leben, wollte es nicht mehr aufgeben und genoss den Moment mit Jason, den sie im Grunde kaum kannte, der ein Riesenproblem mit seiner Noch-Ehefrau hatte und sie im Grunde noch nicht einmal wusste, ob er mit ihr. Ob er es sich überhaupt vorstellen konnte. Nach der Enttäuschung, wäre es ihm nicht zu verübeln.
Verstohlen schaute sie zu ihm und versuchte sich sein Gesicht genau einzuprägen. Er hatte das gewisse Etwas, was ihr sofort gefallen hatte, was sie zu Beginn, bei ihrem ersten Treffen nicht hätte zugeben wollen. Sie schloss die Augen und lächelte, als sie eine weitere Stimme hörte, die ihr so gar nicht gefiel. Ein Mann stand bei ihnen, von seiner Aufmachung schob sie ihn sofort in die Ecke „Nicht mein Fall, hat keinen Stil“ und sie spürte, dass Jason mit seiner Wut rang. Ob das dieser Kerl war? “Willst du mich deiner Süßen nicht vorstellen? Vielleicht kann ich sie ja von deinen Qualitäten überzeugen?“ Sophia schaute ihn abwertend an und Jason setzte an “Coby? Sie ist...“ doch Sophia fiel ihm ins Wort “Seine Qualitäten sind mir bekannt und ich glaube nicht, dass mein Schatz es nötig hat zu prahlen. Und nun schieb ab, du störst!“ sie schaute Jason innig an und legte ihm einen Kuss auf die Lippen und Coby starrte sie noch einen Moment mit offenem Mund an. Sophia winkte ihn weg und strich sanft über Jasons Nacken “Entschuldige, ich hatte das Gefühl, dass er dich nervt!“ flüsterte sie grinsend und nippte erneut an ihrem Cocktail. Da Coby noch immer um sie herumschlich, nahm sie einfach Jasons Hand und legte sie auf ihre Taille. “Wenn das der war, den ich vermute, wird er es brühwarm weitererzählen und ich freue mich darauf!“ Sie hielt den Kerl im Blick und genoss die Nähe zwischen Jason und ihr. “Ich glaube, ich habe so etwas noch nie getan und ich muss dir etwas gestehen, dass es mir gefällt und ich dich wirklich sehr mag.“ Bei diesem Geständnis errötete sie und war froh, dass man es in dem Club nicht sofort mitbekam.
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